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Fotograf Frank Hülsmann in OWL Kreis Lippe Kalletal
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Reisebericht „Auf Mein Schiff 1 von Kiel nach Estland und Schweden“
Verfasst am 03.07.2014

Seit der Seereise im Jahr 2012 von Kiel nach Oslo war diese Reise mit "Mein Schiff 1" geplant. Wir haben uns für die Route Kiel - Estland (Tallinn) - Schweden (Stockholm) entschieden. Damit der erste Tag nicht zu stressig wird, sind wir bereits einen Tag vorher nach Malente gefahren, wo wir in einem sehr schönen Gästehaus untergebracht waren. Malente ist ein kleiner, ruhiger Erholungsort nicht weit von Kiel entfernt und wir konnten dort einige angenehme Stunden verbringen, bevor es am nächsten Tag weiter ging. Die Idee, Stress zu vermeiden, hat allerdings nicht ganz geklappt, denn als wir morgens zum Auto kamen, bemerkten wir einen ca. 30 cm langen Riss in der Frontscheibe, der durch einen Steinschlag entstanden war. Also führte uns der erste Weg in Kiel nicht zum Ostseekai, sondern zu Carglass.

An dieser Stelle möchte ich den guten Service bei Carglass lobend erwähnen. Die ganze Abwicklung ging völlig problemlos vonstatten und die Sache hatte sogar einen Vorteil, denn ursprünglich hätten wir unser Auto für die Dauer der Reise kostenpflichtig unterbringen lassen - so konnten wir uns das sparen. Carglass hat uns dann auch noch die Taxifahrt zum Hafen spendiert und uns kostenfrei nach der Reise wieder abholen lassen.

Ostseekai in Kiel

Mein Schiff 1 - Kiel

Nun hatten wir noch ca. 4 Stunden Zeit bis zum Boarding und konnten uns, nachdem wir unser Gepäck abgegeben haben, ein wenig auf der Kieler Woche umsehen. Um 15 Uhr ging es pünktlich an Bord. Das Einchecken ging deutlich schneller vonstatten als vorletztes Jahr auf der "Color Magic", obwohl das Gepäck ähnlich wie an einem Flughafen gecheckt wurde. Auch für eine nette Begrüßung durch das Tui-Personal inkl. Information war Zeit - das machte alles einen sehr gut organisierten Eindruck.

Das Gepäck stand bereits vor unserer Kabine bereit. Wir hatten eine Außenkabine mit Balkon gebucht - eine unbedingte Empfehlung! Der Balkon ist einfach unverzichtbar und den Aufpreis gegenüber den Innenkabinen ohne Balkon absolut wert. Die Kabine selbst war zweckmäßig und ordentlich eingerichtet. Natürlich wünscht man sich immer mehr Platz, aber für die befristete Zeit an Bord kann man das aushalten, zumal der Service Spitze war.

An Deck
Mein Schiff 1 - Kiel-Estland-Schweden

Die Kabine wurde mehrmals am Tag in Ordnung gebracht - man fand praktisch jedes Mal beim Betreten ein aufgeräumtes und gesäubertes Zimmer vor. Das Personal war freundlich und unaufdringlich - das gilt übrigens für alle Bereiche auf dem Schiff. Service wird bei "Mein Schiff" wirklich groß geschrieben, um den Passagieren das Leben so angenehm wie möglich zu machen.

Absolut zu empfehlen ist auch das All-inclusive Angebot. Es gibt viele Restaurants und Bars an Bord und die Auswahl an Speisen und Getränken ist riesig. Wem das nicht reicht, der kann auf viele weitere, dann allerdings kostenpflichtige Angebote, zurückgreifen. Nach unserer Meinung absolut nicht notwendig, denn wir haben wirklich nichts vermisst. Essen kann man rund um die Uhr - fast unmöglich, auf dieser Reise nicht zuzunehmen. Zusätzlich gab es auch noch besondere Events wie z.B. an einem Tag eine riesige Auswahl an Früchten mit Schokolade überzogen, schön dekoriert mit Eisskulpturen und die Offiziere haben persönlich Cocktails gemixt.

Unter Deck
Mein Schiff 1 - Kiel-Estland-Schweden 2014

Dazu gab es auch Aufführungen auf der kleinen Bühne auf Deck 11 bei den Pools. Als einzigen Minuspunkt empfand ich die zu geringe Anzahl der Tische in den Restaurants, die oft zu den "Stoßzeiten" nicht ausreichten. Da musste man schon mal etwas warten und suchen, um einen Platz zu finden. Wir haben uns an Bord mit einigen anderen Passagieren sehr gut unterhalten, die oft auch Erfahrungen mit anderen (Schiffs-) Reisen hatten. Alle waren wie wir vom Service begeistert. Das Publikum war recht gemischt, vielleicht mit einer leichten "Überdosis" älterer Menschen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, benahmen sich alle Passagiere recht manierlich.

Die Reisegeschwindigkeit war eher gering, so dass wir erst am übernächsten Vormittag im Hafen von Tallinn einliefen. Leider ließ das Wetter zu wünschen übrig: Es war kalt, dunstig und hat viel geregnet. Viele haben dennoch den Landgang genutzt, um Tallinn zu erkunden.

Panorama Stockholm

Mein Schiff 1 - Panorama Stockholm

Man konnte sich Schirme und Regencapes ausleihen. Wir sind bis zum Mittag an Bord geblieben. Nach dem Essen regente es zumindest nicht mehr, so dass wir uns die Stände am Hafen ansehen konnten. Die Stadt wäre zwar interessanter gewesen, aber Fotografieren bei dem Wetter ziemlich reizlos. Also habe ich die Zeit genutzt und die Räumlichkeiten fotografiert, in denen sich an diesem Tag nicht so viele Menschen aufhielten. Das ganze Ambiente ist sehr geschmackvoll und gepflegt und dennoch kann man sich leger und bequem kleiden, was auch die meisten Gäste tun. Abends liefen wir wieder aus und die Fahrt ging über Nacht weiter Richtung Schweden.

Die Küste war bereits sehr früh morgens am nächsten Tag erreicht - leider war auch hier das Wetter schlecht und zum Fotografieren war es schlicht noch zu dunkel. Im Hafen von Stockholm angekommen, verbesserte sich das Wetter zunehmend, sodass dieses Mal dem Landgang nichts im Wege stand.

In Stockholm
Mein Schiff 1 - Stockholm

Stockholm ist natürlich um vieles größer als Tallinn und nicht in wenigen Stunden komplett zu sichten. Wir hatten zwar im Vorfeld ein wenig geplant, was wir uns ansehen wollten, aber vor Ort sah das etwas anders aus. Der Weg vom Ankerplatz bis zur Stadt ist zu Fuss zu weit und wir hatten uns für die Fahrt für einen sogenannten "Hop on - hop off" Bus entschieden. 30 Euro pro Person war nicht unbedingt günstig, aber im Vergleich zu den Preisen für Taxifahrten ein regelrechtes Schnäppchen.

Die Fahrt war aber enttäuschend und wir sind nur 2 mal ausgestiegen. Leider hatte die Tui hier keinen Shuttle-Service angeboten - das wäre sicher besser gewesen. Es tat aber gut, mal für ein paar Stunden von Bord zu gehen. Auffällig waren die vielen Baustellen - das war 2012 in Oslo genauso. Das Stadtbild ist trotzdem sehenswert und wechselt häufig zwischen traditionellen Gebäuden und moderner Architektur.

Showeinlage an Deck

Mein Schiff 1 - Tanzaufführung

Zurück an Bord konnten wir wieder das große Speisenangebot in Anspruch nehmen und es uns gut gehen lassen. Hier möchte ich noch auf eine Auffälligkeit hinweisen: An nur wenigen Stellen an Deck darf geraucht werden - das kannten wir von der "Color Magic" anders, denn dort konnte grundsätzlich an Deck geraucht werden.

Fazit: Wer sich mal einige Tage lang den Bauch vollschlagen und das reiche Angebot an Getränken im All-inclusive Angebot nutzen möchte, ist auf der "Mein Schiff" gut bedient. Der Service ist wie gesagt erstklassig und wenn man dann noch Glück mit dem Wetter hat, kann man einige schöne Tage verleben. Leider sind die Angebote nicht gerade günstig, aber schon auch gerechtfertigt. Alles eine Frage des Anspruchs. Im Übrigen war auch die Betreuung und Beratung durch das Reisebüro im Vorfeld beispielhaft - man fühlte sich jederzeit gut aufgehoben.

Schokoladen Buffet

Mein Schiff 1 - Schokoladen Buffet

Während der gesamten Reise war außerdem kaum nennenswerter Seegang - das Schiff fährt wie auf Schienen. Tipp: Möglichst eine Kabine in der Mitte des Schiffs wählen, da sind Bewegungen am wenigsten zu spüren. Und am besten nicht zu nah an Deck 11, weil es dort auch schon mal etwas lauter zugeht. Die Kabinen waren aber sehr gut schallisoliert - ein ruhiger Schlaf ist gesichert.

2016 werden wir voraussichtlich wieder auf "Mein Schiff" reisen, dann wahrscheinlich auf der Nummer 3. Die geplante Route führt dann nach Norwegen durch die Fjorde. Wir haben uns überzeugen lassen, dass die Route bis rauf nach Spitzbergen nicht unbedingt notwendig ist - das ist aber Geschmacksache.

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