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Fotograf Frank Hülsmann in OWL Kreis Lippe Kalletal
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Reisebericht „Westeuropa-Tour auf AIDAperla“
Verfasst am 21.08.2018

Nachdem wir nun schon mehrfach auf "Mein Schiff" gereist sind, haben wir uns dieses Mal kurzfristig für AIDA entschieden. Die Reise von Hamburg nach Southampton, Le Havre, Zeebrugge und Rotterdam dauerte 7 Tage. Die AIDAperla ist ein modern ausgestattetes Schiff, auf dem man sich durchaus wohlfühlen kann. Dennoch gibt es einige Unterschiede / Nachteile im Vergleich zu "Mein Schiff". Beispielsweise war der Kabinenservice bedeutend schlechter. Es wurde nicht so häufig und auch weniger umfangreich gereinigt - nicht mal der Aschenbecher wurde geleert. In dem Punkt ist das Personal auf "Mein Schiff" bedeutend akribischer. Und auch in anderen Bereichen muss man Abstriche in Kauf nehmen...

AIDAperla Innenbereich

AIDAperla Westeuropa Tour 2018 Bord

Zum Beispiel beim Essen: Die Auswahl an sich ist okay und recht vielseitig, allerdings auch nahezu identisch an allen Reisetagen. Störend fand ich auch die räumliche Aufteilung der Buffets. Hier mussten wir oft in einer Schlange stehen, wohingegen bei "Mein Schiff" die meisten Speisen direkt zugänglich sind. Die Qualität der Speisen ist auch nicht ganz auf dem Niveau von "Mein Schiff". Es wirkte zum Teil ein wenig wie Kantinenessen. Auch das Platzangebot war kleiner, sodass wir oft lange auf einen freien Tisch warten mussten.

Positiv kann ich aber sagen, dass die Restaurants auf AIDAperla etwas gemütlicher sind. Ein weiterer Vorteil: Es gibt bedeutend mehr Plätze für Raucher. Vielleicht liegt es daran, dass das Durchschnittsalter der Gäste auffallend niedriger ist als auf "Mein Schiff".

Am Pool
AIDAperla Westeuropa Tour 2018 Pool

Unsere Kabine war eine sogenannte "Junior-Suite" auf Deck 8. Der Raum war ausreichend groß und hatte zusätzlich eine Art Wintergarten zwischen Kabine und Balkon. Vorteilhaft war auch, dass Dusche und WC in getrennten, wenn auch in sehr kleinen Räumen sind. Dadurch kommt man sich nicht in die Quere und ist schneller fertig für Landausflüge oder auch einfach nur zum Ausgehen.

Wir hatten im Vorfeld von vielen Reisenden gehört, dass sie es nachteilig fanden, dass andere Gäste praktisch direkt vor dem Balkon vorbeigehen. Wir empfanden das als weniger störend, aber das ist Geschmacksache. Als nachteilig empfand ich eher die schlechte Sicht bedingt durch die hohe Reling, die ungehindertes fotografieren verhinderte. Mal eben spontan Fotos vom Balkon aus zu machen fiel damit weitestgehend aus.

Markthalle Rotterdam

Markthalle Rotterdam Deckengemälde

Aber dafür hatte man einen guten Blick vom sogenannten Skywalk ganz oben auf dem Schiff.

Nach dem ersten Seetag liefen wir früh morgens im Hafen von Southampton ein. Wir entschlossen uns, an Bord zu bleiben, da die interessantesten Ziele (London, Stonehenge etc.) zu weit entfernt liegen und man viele Stunden im Bus sitzen würde, nur um dann einen vergleichsweise kurzen Aufenthalt zu haben. London kann man nicht sinnvoll in 3 Stunden erkunden...

Aber das Schiff war ja für uns auch noch ungewohnt und neu, sodass wir erst mal auf Entdeckungsreise an Bord gingen. Zum Glück waren ja viele Gäste an Land und so gab es an diesem Tag auch keine Platzprobleme in den Restaurants. Wir hatten recht schnell unsere Lieblingsplätze zum relaxen ausgemacht, die wir im Laufe der Reise oft genutzt haben.

Sonnenuntergang in Southampton

Hafen Southampton Sonnenuntergang

Am Abend kurz vor und beim Auslaufen ergab sich ein beeindruckender Sonnenuntergang mit einer Wolkenbildung, die so eben nur am Meer zu sehen ist. Und obwohl ich schon häufig solche Motive abgelichtet habe, kann ich mich aufgrund der Einzigartigkeit jedes Mal wieder neu dafür begeistern.

Am nächsten Morgen liefen wir in Le Havre ein. Dort sind wir nur für ca. 3 Stunden von Bord gegangen, haben die nähere Umgebung zu Fuß erkundet und einen Kaffee getrunken. Es war ungewöhnlich warm und eigentlich waren wir ja froh, den unerträglich hohen Temperaturen des diesjährigen deutschen Sommers entflohen zu sein. Außerdem freuten wir uns schon besonders auf Rotterdam und seine Sehenswürdigkeiten, über die wir uns vorher etwas informiert haben.

AIDAperla in Rotterdam
Euromast Rotterdam Hafenblick

In Rotterdam angekommen sind wir vom Kapitän darüber informiert worden, dass das Wetter ab Mittags mit starkem Wind und Regen schlechter werden sollte, daher gingen wir schon früh von Bord. Das war eine gute Entscheidung, denn wir hatten gerade mal die Kubushäuser, die Markthalle und den Euromast gesehen, als der Regen begann.

Die Markthalle ist mit den vielen exotischen Ständen wirklich beeindruckend und die flächendeckenden Gemälde an der gewölbten Decke ein schönes Fotomotiv. Von dort aus nahmen wir ein Taxi zum Euromast. Leider war das Wetter da schon sehr trüb und das Licht zum fotografieren nicht gerade ideal. Dennoch ist die Aussicht sehr schön und das Schiff lag praktisch mitten zwischen den hohen Gebäuden.

Wohnen in Rotterdam...
Rotterdam Hafenbereich

Später bei der Ausfahrt aus dem Hafen ergaben sich noch viele weitere schöne Motive und auch ein Regenbogen durfte nicht fehlen.

Der Hafen ist wirklich groß und die Ausfahrt dauerte entsprechend lange. Hamburg wirkt dazu im Vergleich fast klein. Nun stand der letzte Seetag an und die Reise war fast vorrüber. Mir reichen 7 Tage aber vollends aus, zumal ich wegen der schlechten Erfahrungen mit dem Internetzugang auf "Mein Schiff" dieses mal mein Notebook gar nicht erst mitgenommen habe und immer häufiger daran denken musste, was mich zurück in der Heimat alleine an zu bearbeitenden E-Mails erwarten würde. Dabei hätte ich auf AIDA problemlos surfen können, denn offenbar war hier die Verbindung viel besser.

Blick vom Euromast Rotterdam

AIDAperla Westeuropa Tour 2018 Euromast Rotterdam

Naja, beim nächsten Mal weiß ich es besser. Am nächsten Morgen waren wir zurück in Hamburg und schon gegen 11 Uhr saßen wir wieder im Zug nach Hannover.

Fazit: Die Reise war für den Preis völlig okay. Mit den kleinen Abstrichen gegenüber "Mein Schiff" kann man leben, zumal es halt um einiges günstiger ist. Nervig war allerdings auch, dass wir bei jedem Getränk nicht nur unsere Getränkekarten zeigen, sondern auch noch zusätzlich einen Beleg unterzeichnen mussten. Und leider war unsere Kabine direkt über dem Brauhaus, wo nahezu täglich bis Mitternacht Party war. Das war dann auch deutlich zu hören.

Hafen Southampton

AIDAperla Westeuropa Tour 2018 Hafen Southampton

Auf "Mein Schiff" fühlt man sich durch die vielen kleinen Aufmerksamkeiten und den hervorragenden Kabinenservice insgesamt mehr als besonderer Gast. Wobei es auf AIDA vier statt nur zwei Kaffeepads täglich gab und zusätzlich jeden Tag für jeden Gast 2 leckere Pralinees statt "nur" eines kleinen Schokotäfelchens auf "Mein Schiff". Das sind aber Spitzfindigkeiten - jede Linie hat eben ihre Vor- und Nachteile. Wem es nicht so sehr aufs Geld ankommt, dem kann ich "Mein Schiff" aber eher empfehlen, es sei denn, du bist vergleichsweise jung und störst dich am älteren Publikum.

Am besten selber mal beide ausprobieren...

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