Reisebericht „Fehmarn“
Verfasst am 26.06.12
Relativ kurzfristig haben wir uns nach dem etwas missglückten Urlaub auf Teneriffa für eine Kurzreise nach Fehmarn im Juni 2012 entschlossen, sozusagen als kleinen Trost. Doch muss ich sagen, dass Fehmarn mehr als ein Trost war, denn die kleine Insel hat durchaus ihren Reiz. Während es im restlichen Deutschland um das Wetter nicht so gut bestellt war, hatten wir drei sehr schöne Tage. Erst am Abreisetag regnete es hin und wieder. Die Insel hat doch mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermutet und man kann wunderbar relaxen. Und natürlich boten sich für mich als Fotografen auch viele interessante Motive, die mein Portfolio bereichern. Das erste Foto zeigt den Ausblick vom Balkon unseres Hotelzimmers am Südstrand.
Das Hotel selbst ist äußerlich nicht unbedingt attraktiv und sicher Geschmacksache, aber das Zimmer war recht groß, sauber und bot außerdem eine kleine Kochnische, die mit allem notwendigen (z.B. auch Wasserkocher, Kaffeemaschine, Toaster etc.) ausgestattet war. Die Einrichtung war stilvoll und wir fühlten uns schnell wohl. Der Ausblick vom Balkon (in der 16. Etage) war klasse und schon kurz nach unserer Ankunft hatte ich meine Kamera ausgepackt, um diese ersten Eindrücke festzuhalten. Und wenn doch mal schlechtes Wetter sein sollte, ist man dort gut darauf vorbereitet, denn es gibt einen großen überdachten Bereich mit vielen Bars und Geschäften und auch anderen Freizeitmöglichkeiten. Am Strand war es teilweise sehr windig, aber so ist das nun mal am Meer, auch wenn es nur die Ostsee ist. Nach dem Auspacken ging es dann auf die erste Erkundungstour in der näheren Umgebung.
Yachthafen bei Sonnenuntergang
Wir entdeckten unter anderem den Yachthafen oben im Bild und ich hatte gleich den Gedanken, dass dieser ein gutes Motiv bei Sonnenuntergang abgeben würde. Das Foto entstand also erst am nächsten Abend.
Es waren nicht so viele Menschen unterwegs, sodass man die Ruhe genießen konnte. Im übrigen sind in unmittelbarer Nähe zum Hotel genug Geschäfte, um sich auch zu Fuß mit dem nötigsten versorgen zu können. Die Preise waren noch moderat, wenn auch etwas höher als normal.
Nachdem wir also die Umgebung erkundet haben, ging es wieder zurück ins Hotel und dort haben wir gemütlich auf einem großen Sofa die EM geschaut...
U-Boot von außen...
Am zweiten Tag waren wir dann auch mit dem Auto unterwegs. Das größte Dorf (Burg, 3km vom Hotel) ist ein niedlicher kleiner Ort mit viel Charme und einem schönen Marktplatz. Alles wirkt sehr gemütlich und einladend. Die Insel ist übrigens sehr flach. Die höchste Erhebung misst gerade einmal 26m. Verglichen mit dem Teide auf Teneriffa (3718m) geradezu lächerlich...
An diesem Tag besuchten wir auch das trockengelegte U-Boot, dass für Besichtigungen hergerichtet wurde. Die Innenräume waren auch sehr interessant. Die alte Technik konnte immer noch beeindrucken. Und vor allem die Vorstellung, dass in dem beengten Raum bis zu 24 Männer arbeiten und leben mussten, ließ uns erstaunen. Denn wir waren gerade einmal mit ca. 5 weiteren Besuchern im Schiff und das war mir (zum fotografieren) schon viel zu eng.
Trotz bescheidener Lichtverhältnisse konnte ich mit ISO 1000 und offener Blende einige schöne Aufnahmen machen, denn mit einem aufgesteckten Blitz würde man zu viel von der besonderen Atmosphäre zerstören.
Im Hafen werden auch Fahrten mit einem Fischkutter angeboten. Wir haben uns wegen der knappen Zeit aber für die Weiterreise nach Puttgarden entschieden. Puttgarden muss man halt auch gesehen haben. Die Entfernung von Burg aus ist mit ca. 13km auch winzig, sodass man schnell vor Ort ist.
Fähren nach Dänemark
Der Fährbetrieb zwischen Puttgarden und Dänemark findet in kurzen Abständen statt. Ca. alle 40min. geht ein Schiff. Wir haben uns den Betrieb erst einmal genauer angesehen und für den nächsten Tag eine Überfahrt geplant. Ich konnte viele Aufnahmen von den an- und abfahrenden Fähren machen, die sich auch wie links im Bild mal sehr nahe kommen. Auch vom Be- und Entladen wurden Fotos gemacht. Natürlich gibt es am Hafen einen schwimmenden zollfreien Shop. Ich habe vorher nie einen Laden gesehen, in dem auf 4 großen Etagen nahezu nur Alkohol angeboten wird. Auf dem Parkplatz konnte man viele Dänen und Schweden voll beladene Einkaufswagen schieben sehen. Wir haben uns auf 3 Tafeln Schokolade beschränkt...
Am dritten Tag ging es also wie geplant auf die Reise. Reise klingt vielleicht etwas übertrieben für die kurze Überfahrt, aber schön war es dennoch. Vorteilhaft war, dass viele Möwen mit dem Schiff flogen, sodass man die eher seltene Möglichkeit hatte, sie nahezu bewegungslos in der Luft zu fotografieren. Mit dem Tele-Objektiv holte ich mir die Flattermänner teilweise so nahe, dass sie nur ausschnittsweise ins Bild passten. Ansonsten tummelten sich auch einige Fischereischiffe auf dem Wasser.
Ein kleiner Kulturschock stellte sich dann auf der dänischen Insel ein. Außer dem Hafen ist dort nahezu nichts. Zumindest gibt es aber eine Bahnverbindung. Den kurzen Aufenthalt dort bis zur nächsten Fähre hätten wir uns aber sparen können...
Kitesurfen auf Fehmarn
Ganz in der Nähe von Puttgarden sind wir dann, nachdem wir wieder zurück waren, zu einem Strand gefahren, an dem die Kitesurfer ihr Paradies haben. Das war schon ein ziemliches Getümmel im Wasser und vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen Surfer war alles vertreten. Auch hier machte sich wieder das Tele-Objektiv bezahlt, mit dem ich einige schöne Action-Fotos schießen konnte. Einige Surfer erwiesen sich als ziemlich kamerageil, denn ich konnte durch den Sucher genau sehen, dass sie erst einen Blick zu mir warfen, bevor sie ihre Sprünge machten. Mir sollte das recht sein, denn so gaben sie sich richtig Mühe. Auch die Totalen mit den vielen Schirmen am Himmel sahen gut aus. Die Surfer übten sich in den Sprüngen und ich übte mich in der Action-Fotografie - ein faires Geschäft...
Südstrand
Am nächsten Tag sind wir dann relativ früh abgereist - eine gute Entscheidung, denn die Rückfahrt dauerte gut 2 Stunden länger als die Anfahrt. Stau auf der Autobahn. Also ließen wir uns vom Navi zu einer Ausweichroute über Landstraßen überreden. Das war zwar schöner zu fahren, aber eben auch viel länger.
Abschließend kann ich nur sagen, dass wir mit Fehmarn eine gute Wahl getroffen haben und bestimmt werden wir gelegentlich noch mal auf die Insel fahren.
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